Die 20er Jahre - Eines der ersten Bücher mit dem Wort "Jazz" im Titel stammt aus Deutschland. Dieses Buch bezieht den Begriff noch auf einen Tanz. Bereits Anfang der 20er Jahre spielte der Klarinettist und Saxophonist Eric Borchard eigene Aufnahmen ein, die mit denen amerikanischer Jazz-Größen vergleichbar waren. Der größere Teil der europäischen und damit auch der deutschen Musiker hingegen konnte zunächst wenig mit dieser Musikbewegung anfangen. Vor allem das prägende Element der Improvisation war hierzulande, wo man seit jeher nach konkreten Vorgaben spielte, ungewohnt. Trotzdem wurde Jazz im Deutschland der 20er Jahre sehr beliebt und eine Art Modemusik. Er war auf Schallplatte erhältlich, es gab Noteneditionen und Musiker aus vielen musikalischen Lagern bis hin zu klassischen Komponisten nahmen die Stilrichtung auf. Man sah dieses Genre allgemein nicht nur als Mode und Unterhaltung, sondern als echte Kunst an.

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